In der Freudschen Tradition gelten Träume als Schlüssel zum Unbewussten. Traumtagebücher sind Mittel der Selbst-Analyse. Andere halten Träume für ein zufälliges Beiprodukt des Schlafs, während das Gehirn den vergangenen Tag verarbeitet und sich regeneriert. Eines sind Träume in jedem Fall: sehr persönlich.

In vielen, eher auf die innere Entwicklung gerichteten, Autobiografien und Memoirs spielen Träume daher eine wichtige Rolle. Zuletzt las ich eindrucksvolle Traum-Sequenzen in Frank Witzels »Inniger Schiffbruch« und Edgar Selges »Hast du uns endlich gefunden«. Martin Walser hat gerade ein Buch veröffentlicht, in dem er ausschließlich von seinen Träumen erzählt: »Postkarten aus dem Schlaf«.

Gemeint sind also Träume als Trug-Bilder des Schlafs (»Traum« und »Trug« haben eine ähnliche sprachliche Herkunft) — keine Tagträume oder Lebens-Träume (Lebensthemen).


Schreibidee #102: Beschreibe einen besonders eindrucksvollen oder häufiger wiederkehrenden Traum.


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