Welche Kunstwerke uns ansprechen, hat sehr viel mit unserer Geschichte, unserer Identität zu tun. Meistens sind es nur wenige Bilder, die uns beim Gang durch ein Museum wirklich berühren. Warum es gerade dieses oder jenes Werk ist, das uns deutlicher anspricht, ist oft nicht klar. Es lohnt sich, ein wenig darüber nachzudenken.
Gerade dafür, zum Nachdenken, eignen sich Museen wunderbar (zum Beispiel das Städel Museum in Frankfurt, in dem das Gemälde Häuser am Ufer der Zaan von Claude Monet hängt, das ich als Illustration dieses Schreibimpulses ausgewählt habe). Wer nicht durch ein richtiges Museum gehen kann oder möchte, dem empfehle ich das Google Arts Project. Klicken Sie sich einfach von der Übersicht bis zu einem Bild, das Sie fasziniert.
Schreibidee #11: Beschreiben Sie ein Gemälde (oder eine Skulptur, eine Installation), die Sie besonders anspricht. Überlegen Sie, woran das liegen mag. Suchen Sie nach Anhaltspunkten dafür in Ihrer Biografie und erläutern Sie sie mit einer Geschichte.
Hinweis: Begnügen Sie sich nicht mit simplen Geschmacksurteilen wie: »Grün war schon immer meine Lieblingsfarbe«. Auch Ihr Geschmack hat sich gebildet, unterlag Einflüssen und Entwicklungen. Viele unsere Lebensentscheidungen haben etwas damit zu tun, was wir schön finden und was nicht.
[Wie immer fände ich es toll, wenn Sie Ihren Text zu dieser Schreibidee unten in die Kommentarbox kopieren würden. Damit geben Sie zugleich Ihr Einverständnis für die Veröffentlichung auf diesen Internetseiten. Ich wünsche Ihnen viele Leser — und reichlich hilfreiches Feedback.]
2 Antworten zu “#11 — Gang durchs Museum”
Linde rosa Luftgespinste
Gemalte Lyrik
Aus vergangener Zeit
Atme Süden Atme Stille
Komme nah der Ewigkeit
Seidig grüne Winde
Tanzen aus der Zeit
Morgenröte Abendstille
Leichte Schleier Zarter Wille
Pinselstrich der Herz erreicht
Künstlerseele Schmetterlings gleich
Gehst mit offenen Sinnen durch dein Lebensreich
Pflückst mit Farben bunte Träume
Aus der Landschaft Fantasie
Bist ein Wachender im Träumen
Erblühst im Bunt
Und zweifelst nie
Entstanden 2017 Monet Ausstellung vor einem seiner Bilder
Liebe Frau Seuffer,
vielen Dank für das erste Gedicht auf biografika!
Gedichte sind wunderbare Möglichkeiten, persönliche Eindrücke festzuhalten und im eigenen Lebensarchiv zu verewigen. Interessant wäre eine weitere Strophe, in der sich das “lyrische Ich” verortet.