Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens ist politisch umstritten. Manche halten es für ungerecht, wenn Gelder verteilt werden, ohne dass dafür eine Leistung erbracht oder zumindest die Bedürftigkeit nachgewiesen wird. Andere glauben, dass Geld und Leistung längst schon entkoppelt sind — und ohnehin unklar ist, was als »Leistung« für die Gesellschaft zu gelten hätte. Künstler und Freiberufler sind begeistert von der Aussicht, ihre Projekte ohne ökonomischen Druck verwirklichen zu können.

Wie Sie auch zu dieser Idee stehen mögen: Interessant ist die Frage allemal, was passieren würde, wenn die Menschen ihre Arbeit nicht länger nach den Verdienstmöglichkeiten aussuchten.

Was würde sich für Sie persönlich ändern, wenn Sie diese Freiheit hätten? Wie hoch müsste das Grundeinkommen sein, um einen wirklichen Unterschied zu machen? Würden sie aktiver werden oder plötzlich faulenzen? Und Ihr Nachbar?

Der Verein »Mein Grundeinkommen« möchte das Gedankenspiel Wirklichkeit werden lassen, um zu erkunden, was tatsächlich geschieht, und um die Idee weiter zu verbreiten. Dafür sammeln er Geld und verlost es, so dass die glücklichen Gewinner ein Jahr lang jeweils 1000,- € frei Haus erhalten. Die Lose für diese Grundeinkommens-Lotterie sind kostenlos!

Christina Strohm, Gewinner*innen-Betreuerin, und Michael Bohmeyer, Initiator von Mein Grundeinkommen, vor Glücksrad und Glückszahltrommel.
Fotograf: Christian Stollwerk für Mein Grundeinkommen

Schreibidee #58: Was würden Sie tun, wenn Sie plötzlich ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten würden? Schreiben Sie davon.

P.S.: Ich lade alle Leser*innen von biografika dazu ein, als meine »Freunde« an der Grundeinkommensverlosung teilzunehmen. Damit steigern wir gegenseitig unsere Chancen, die Schreibidee wahr werden zu lassen 😉 Mit einem Klick auf diesen Link können Sie teilnehmen.

Hinweis: Als eifrige*r Leser*in von biografika ist Ihnen vielleicht die Verwandtschaft zur Schreibidee #55 aufgefallen. Auch dort geht es um Geld, doch in der Vergangenheitsform.