Was mir aufgefallen ist: Wenn Personen vorgestellt werden, heißt es häufig: die Olympiasiegerin oder der Olympiasieger. Nie ist von ehemaligen Sieger*innen die Rede. D.h. Sieger*in bleibt man ein Leben lang. (Auch wenn es manchmal genauer heißt: Sieger*in von 2012, 2016.) 🥇
Niemand redet jedoch von Verlierer*innen. Dabei haben alle Sieger auch einmal verloren. Sieger bleiben sie jedoch, Verlierer nicht. Eigentlich schön.
In der »ressourcenorientierten« Biografiearbeit stärkt man sich für Gegenwart und Zukunft durch einen wohlwollenden Blick auf die eigene Vergangenheit. Was liegt näher, als die eigene Sieger-Identität zu entdecken.
Schreibidee #87: Erzähle davon, wie du einmal als Sieger*in vom Platz gegangen bist.
Hinweis: Es muss keineswegs um sportliche Erfolge gehen.