Namen besitzen einen eigenartigen Zauber. Sie scheinen auf geheimnisvolle Weise mit unserer Identität verbunden zu sein. Obwohl wir statt Stefan doch auch Michael oder Franz, statt Petra auch Sabine oder Lucette hätten heißen können.

Wir verstehen den Vorgang. In manchen Familien vergibt man gerne drei oder mehr Vornamen und ehrt Großeltern oder Taufpaten, indem man ihre Namen weitergibt. In manch anderen gibt es Karl senior und Karl junior. Und in wieder anderen hält man sich kurz, ein Vorname mit drei Buchstaben muss reichen. Kai oder Isa. Dennoch macht es einen Unterschied, ob man den eigenen Vornamen mag und gerne hört, oder ob man sich vielleicht mit 15 lieber für den Spitznamen entschieden hat. Ob man sich gar einen eigenen Namen einfallen ließ, für eine gewisse Zeit oder den Rest des Lebens.

Nicht zu vergessen: Der Nachname, gelegentlich mit »von« und »zu«, meistens ohne. Sollte man den akademischen Grad, einmal erworben und im Personalausweis als Namensbestandteil eingetragen, in der Unterschrift ergänzen? Und wie verhält man sich im Falle einer Heirat? Entscheidet man sich für die traditionelle Handhabung, für einen Doppelnamen oder die vermeintlich hübscheste Variante? (Ich nenne hier absichtlich keine Beispiele.)

Wie bist du zu deinem Namen gekommen? Mochtest du ihn als Kind, magst du ihn jetzt? Welcher andere Namen hat für dich eine wichtige Bedeutung? Gab es in deinem Leben einmal ein Namens-Dilemma?


Schreibidee #91: Schreibe eine Namens-Geschichte.