Der Wert eines Dinges wird oft erst deutlich, wenn es nicht mehr da ist. In unserer Industrie- und Wohlstandsgesellschaft lässt sich beinahe alles leicht ersetzen. Doch gibt es noch immer… Weiterlesen
Kategorie: Schreibideen
#102 — Träume
In der Freudschen Tradition gelten Träume als Schlüssel zum Unbewussten. Traumtagebücher sind Mittel der Selbst-Analyse. Andere halten Träume für ein zufälliges Beiprodukt des Schlafs, während das Gehirn den vergangenen Tag… Weiterlesen
#101 — Zahlenbiografie
Dass die 100 etwas Besonderes ist, liegt an unserem Zahlensystem, das wir uns an zehn Fingern abzählen können. Sonst würden wir vielleicht nicht bei 25, sondern bei 24 silberne Hochzeit… Weiterlesen
#100 — Zeitkapsel
In das Formular zur diesjährigen Volkszählung hat das irische Amt für Statistik etwas Besonderes eingebaut: eine Zeitkapsel. Am Ende der Kolonnen mit Fragen zur Haushaltsgröße, Berufe der Bewohner usw. findet… Weiterlesen
#99 — Meine Schwester, mein Bruder
Geschwister sind besondere Menschen. Man sucht sie sich nicht aus, in diesem Sinn sind sie »Verwandtschaft«. Doch in den meisten Fällen, wenn kein allzu großer Altersunterschied besteht, verbringt man einen… Weiterlesen
#G3: Gemeinsames Erinnern
In der Schreib(gruppen)Idee #G1 ging es ums »kollektive Erinnern« nach Joe Brainards Klassiker »Ich erinnere mich« (»I remember«, 1970, deutsch im Walde+Graf-Verlag, Zürich 2011). Mithilfe der vorgeschlagenen Methode konnten sich… Weiterlesen
#98 — Jahresrückblick
Spätestens, wenn es auf Weihnachten zugeht, beschäftigt viele der Gedanke, wie rasch das letzte Jahr verging. War nicht eben erst noch Januar? An Silvester nehmen wir uns dann vor, das… Weiterlesen
#97 — Dankbarkeit
Marc Aurel beginnt seine Selbstbetrachtungen — eine Mischung aus Autobiografie und philosophischer Abhandlung — mit einer Aufzählung wichtiger Menschen, ihren Tugenden und dem, was er von ihnen lernen durfte. Es… Weiterlesen
#96 — Perspektivwechsel
»Wie konnte sie nur diese Meinung vertreten?«, »Wie konnte er das nur tun?«, »Hat sie das wirklich geglaubt?«, »Ich kann nicht verstehen, was er sich dabei gedacht hat.« — Solche… Weiterlesen
#95 — Die Sorgen von gestern
Sorgen nützen meistens nichts. Vor allem in Bezug auf Dinge, die nicht in unserer Macht stehen. (Stichworte: Corona, Klimawandel) Anstatt uns zu motivieren, ein mögliches Unheil abzuwenden, beschäftigen sie unsere… Weiterlesen
#94 — Eine Familienfeier
Mein Vater beging vor einiger Zeit seinen 91. Geburtstag. Im Nachhinein dachte ich: Wenn man nur diese Feier in allen Einzelheiten beschreiben würde, könnte diese Beschreibung zugleich eine Art Charakterdarstellung… Weiterlesen
#93 — Die falsche Schublade
»Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance« heißt es. Und doch täuscht der erste Eindruck oft. Wir urteilen nach dem Aussehen, einer Geste, dem ersten Satz — und… Weiterlesen
#92 — Ortsnamen
Nicht allein die Namen von Menschen (siehe #91), auch Ortsnamen können magisch wirken. Sie können uns anziehen oder abstoßen, wie ein Versprechen wirken, Sehnsucht verbreiten oder Erinnerungen auslösen — ob… Weiterlesen
#91 — Namen
Namen besitzen einen eigenartigen Zauber. Sie scheinen auf geheimnisvolle Weise mit unserer Identität verbunden zu sein. Obwohl wir statt Stefan doch auch Michael oder Franz, statt Petra auch Sabine oder… Weiterlesen
#90 — Dort wohnte ich einmal
Auf dem Bild ist das Wohnheim zu sehen, in dem ich als Student zwei Jahre verbrachte. Kurz vor dem Abriss. Es war schon merkwürdig, das in der Zeitung zu lesen.… Weiterlesen
#89 — Wie ich meinen Glauben fand
Berühmte autobiografischen Texte sind aus dem Impuls heraus entstanden, den eigenen Glauben zu dokumentieren, zu rechtfertigen oder zu festigen. Augustinus erzählte seine Lebensgeschichte in den »Bekenntnissen« als Glaubensbiografie. Und auch… Weiterlesen
#88 — Ein Familienmythos
Bei vielen Anlässen erzählte mein Vater diese Geschichte: Als er im jugendlichen Alter war, nach dem Krieg, kam eine Tante aus Amerika zu Besuch. Sie hieß Stefanie. Er selbst war… Weiterlesen
#87 — Sieger*in
Was mir aufgefallen ist: Wenn Personen vorgestellt werden, heißt es häufig: die Olympiasiegerin oder der Olympiasieger. Nie ist von ehemaligen Sieger*innen die Rede. D.h. Sieger*in bleibt man ein Leben lang.… Weiterlesen
#86 — Mein idealer Ort
Als ich die erste Seite von Helga Schuberts autobiografischem Buch »Vom Aufstehen« las, sprang mir diese Schreibidee gleichsam entgegen. Es ist eine Nachschreib-Idee (von denen man beliebig viele auch selbst… Weiterlesen
#85 — Warum reist du?
Der sprichwörtliche Schulaufsatz »Dein schönstes Ferienerlebnis« hat Spuren hinterlassen, von denen ich mich erst befreien musste, als ich mich intensiv mit dem biografischen Schreiben beschäftigte. Da meine Eltern nicht in… Weiterlesen