Das Thema “Feuer“, so elementar, roh und archaisch wie es ist, spielt in jedem Leben eine Rolle. In seiner untergründigen Gegenwart widersetzt es sich der Einordnung in einen Lebenslauf, es ist kein Gliederungspunkt unter vielen. Statt dessen bildet es eine Art Kraftfeld, eine elementare Gegebenheit der Existenz, zu der man so oder so stehen kann. Das gilt auch für die nächsten drei Ideen. Zusammen bildet sie eine “Elemente-Reihe”.

Feuer begegnet Ihnen episodisch und symbolisch. Mit “Episoden” sind Erlebnisse und Ereignisse aus Ihrem Leben gemeint, in denen das Feuer eine zentrale Rolle spielte: ein Martinsfeuer, eine Brandwunde, ein Hausbrand, Krieg? “Mit dem Feuer spielen“, “feurige Liebe“, “Gebranntes Kind scheut das Feuer“ – symbolisch oder metaphorisch ist das Thema “Feuer” leicht zugänglich und äußerst ergiebig. Ist das Feuer Ihnen ur-sympathisch, jagt es Ihnen einen Schrecken ein? Gilt das ganz konkret, oder meinen Sie eher die symbolische Ebene, Feuer als Metapher?

Autobiografische Texte werden besonders intensiv, wenn es gelingt, die konkrete Erzählung des Lebenslaufs, eine Erinnerung, symbolisch “aufzuladen“, das heißt in einen Zusammenhang zu stellen, den ein Symbol, eine Metapher eröffnet. So erzählen sie eine Geschichte, und vermitteln zugleich Ihr “Lebensgefühl”, ihren früheren oder heutigen Charakter oder den eines Mitmenschen. Die Metapher vermittelt Ihnen beim Schreiben neue Perspektiven auf Ihr Leben. Ihre Leser spüren eine tiefere Dimension.

Schreibidee #2: Schreiben Sie eine Feuer-Geschichte. Beginnen Sie mit einem konkreten Erlebnis, bei dem das Feuer eine Rolle spielt. Versuchen Sie in einem zweiten Schritt, das Erlebnis mit dem symbolischen Gehalt des Feuers in Verbindung zu bringen.

Wenn Sie eine Feuer-Geschichte geschrieben haben, fände ich es toll, wenn Sie sie unten in die Kommentarbox kopieren würden. Damit geben Sie zugleich Ihr Einverständnis für die Veröffentlichung auf diesen Internetseiten. Ich wünsche Ihnen viele Leser — und reichlich hilfreiches Feedback.